Mit einer Auftaktveranstaltung in Leipzig stellte das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) die Agenda für die strategische Weiterentwicklung der sächsischen Wissenschaftslandschaft bis 2030 vor.
In den kommenden Jahren wird die sächsische Wissenschaftslandschaft die nächsten großen Entwicklungsschritte machen. Mit der Agenda SPIN2030 unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) die Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf diesem Weg und stellt die Weichen für die strategische Weiterentwicklung im Freistaat Sachsen in Forschung und Lehre bis 2030.
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 03. Februar 2023 stellten Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatsminister Sebastian Gemkow die Agenda für das Wissenschaftsland Sachsen vor. Bis zum Jahr 2030 wird Sachsen mindestens 17 Milliarden Euro in die sächsische Wissenschaftslandschaft investieren. Das sind seit jeher die größten Investitionen in die Sächsische Wissenschaft. So kann Sachsens Spitzenposition in der Forschung langfristig gesichert und ausgebaut werden. Die Staatsregierung setzt damit eine klare Priorität auf Wissenschaft, Hochschulen und Forschung.
Im Anschluss präsentierten in der Kongreßhalle am Zoo in Leipzig ausgewählte Aussteller aus dem gesamten Freistaat interessante wissenschaftliche Entwicklungen auf einer Wissenschaftsmesse.
"Was ist SPIN2030? Das sind unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit klugen Köpfen, die mit Dynamik und Kreativität unterwegs sind zu neuen wissenschaftlichen Durchbrüchen, die unsere Welt verändern werden. Es sind zudem unsere Studentinnen und Studenten, die nächste Generation an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und auch künftige Fachkräfte für unsere Unternehmen. Wir wollen die Tür aufstoßen in die Zukunft und den Wohlstand im Freistaat Sachsen sichern und ausbauen." Staatsminister Sebastian Gemkow
Die Hochschule Zittau/Görlitz präsentierte sich vor Ort mit den vier anderen sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften an einem großen Gemeinschaftsstand des Verbundprojektes "Saxony5". Während das Team von Saxony5 sich thematisch den Fragen stellte, was Wissens- und Technologietransfer ist und wozu man ihn braucht, zeigten die sächsischen HAWs ausgewählte Projekte aus ihrer Forschungs- und Transfertätigkeit.
Mit dem Exponat „Klima-Markt“ verdeutlicht das Projekt "KMU Klima Deal" wie Lebenswegbetrachtungen dabei helfen, umweltfreundliche Einkaufsentscheidungen zu treffen. Das Thema Klimaschutz wird immer wichtiger und als Verbrauchende hat man die Wahl beim Einkauf von Produkten, aber spätestens vor dem Warenregal fragt man sich: „Woher weiß ich was klimafreundlicher ist? Ist ein klimaneutrales Produkt wirklich umweltfreundlicher?“ Um diese Fragen zu beantworten, haben sich Ökobilanzen, Carbon Footprints und zahlreiche Produktlabel etabliert, die informieren und überzeugen sollen. Da die Hintergründe jedoch komplex sind, verwirren diese häufig nur. Mit dem Angebot "Klima-Markt“ brachte die HSZG Licht ins Dunkel und trat anhand des Beispieles pflanzlicher Milchalternativen spielerisch in den Dialog.
Die Mitarbeitenden unserer Forschungspartnerschaft LaNDER³ beschäftigen sich damit, wie wir zukünftig mit dem, was die Natur hergibt, produzieren und leben können. An unserem zweiten Mit-Mach-Angebot konnten Interessierte naturfaserverstärkte Kunststoffe selbst herstellen und dabei mehr über diese zukunftsweisende Forschung erfahren.
Der MDR Sachsenspiegel besuchte den Stand der Hochschule Zittau/Görlitz in Leipzig und berichtete in der Sendung vom 3. Februar über die Auftaktveranstaltung. Der Beitrag kann in der Mediathek nachgeschaut werden.