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Interview

Matthias Schwarzbach (Bild: IHK Dresden, GS Zittau)

Fragen an Matthias Schwarzbach, IHK Dresden, Leiter der Geschäftsstelle Zittau, Mitglied des Beirates von LaNDER3

Welche Aufgaben hat der Beirat?

Wir haben eine projektübergreifende, moderierende Rolle innerhalb des Netzwerkes und fördern den Austausch zwischen den verschiedenen Projektteilnehmern. Der Beirat tagt halbjährlich und ist dabei immer in einem der mitwirkenden Betriebe zu Gast. Ein Betriebsrundgang gehört zu jedem Termin dazu. Dabei lernen die Partner das Geschäft ihrer Mitstreiter in der Praxis kennen und nehmen wertvolle Impulse mit.

Was schätzen Sie an LaNDER3?

LaNDER³ betrachtet erstmals die gesamte Prozesskette des NFK-Lebenszyklus, quasi von der Wiege zur Bahre. Gerade das Thema Recycling bietet ein riesiges Potenzial. Wenn man Kunststoff-Bauteile nicht mehr entsorgen muss, sondern zumindest Teile daraus wiederverwenden kann, steigert das die Nachhaltigkeit der Werkstoffe enorm. Zur Verdeutlichung: Die Entsorgung moderner  Hochleistungsmaterialien aus kohlenfaserverstärkten Kunstoffen ist weltweit zum Problem geworden, denn sie verbraucht sehr viel Energie, da Kohlefasern erst bei einer Temperatur von 1200 bis 1300 Grad verbrennen. Naturfaserverstärkte Kunststoffe bieten hier eine umwelt- und klimaschonende Alternative und damit einen großen Markt für unsere regionalen Unternehmen. So treiben wir mit LaNDER³ letztendlich den Strukturwandel in der Oberlausitz voran.

(Text: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V./Technopolis Group Deutschland, Quelle: www.forschung-fachhochschulen.de)