Bioraffinerie - Verwertung regionaler und nachwachsender Rohstoffe (IP 8)

Bioraffinerie - Etablierung des Bioraffinerieprinzips in der stofflich-energetischen Verwertung regionaler nachwachsender Rohstoffe

Bananenpflanzen in einem Reaktor
Gewinnung von Fasern einer Bananenpflanze mit Hilfe von Bakterien

Die Fasergewinnung, die Verwertung dabei entstehender organischer Rückstände sowie die Rückgewinnung anorganischer Wertstoffe sind wichtige Komponenten der effizienten Nutzung von Naturressourcen.
Im Impulsprojekt 8 werden diese im abgeschlossenen Impulsprojekt 1 (Forschungsschwerpunkt 1) gesetzten Arbeitsziele und Schwerpunkte vertieft.
Dabei werden folgende Aspekte detaillierter betrachtet:

  • Untersuchung der Rolle spezieller Bakterien und Pilze in der Fasergewinnung mit dem Ziel, den Faser-Gewinnungsprozess durch gezielten Einsatz der wichtigsten Mikroorganismen zu optimieren und qualitativ hochwertige Naturfasern zu gewinnen.
  • Bereitstellung von Grundchemikalien (Zucker, Säuren) zur Herstellung von biobasierten Kunststoffen oder deren Präkursoren (Ausgangsprodukte). Dieser Ansatz soll ermöglichen, fossile Quellen durch erneuerbare Rohstoffe teils oder ganz zu substituieren, und die Herstellungskosten von Kunststoffen durch Einsatz preisgünstigerer alternativer Rohstoffe zu reduzieren.
  • Entwicklung einer umweltfreundlichen Recycling-Technologie für naturfaserverstärkte Kunststoffe unter dem Einsatz spezieller Faser zersetzender Pilze.
  • Entwicklung von Konzepten zur stofflich-energetischen Nutzung von Klärschlämmen und sonstigen Abfallströmen aus der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie.
  • Entwicklung einer Datenbank für Naturfasern mit Daten u. a. zu Geometrie und Festigkeit der Fasern, und somit die Ermittlung des Nutzungspotentials regionaler Rohstoffe.

Zielstellung:
Die zu entwickelnde Technologie des Impulsprojektes 8 soll die Gewinnung von Fasern, sowie die ganzheitliche stofflich-energetische Verwertung sämtlicher Komponenten des Pflanzenmaterials ermöglichen.
Durch Nutzung dieses enormen Wertschöpfungspotentials ist eine nachhaltige Produktion verschiedener wertvoller Nebenprodukte (value-added products) realisierbar, was dem Konzept von Bioraffinerien entspricht.

Projektleitung

Foto: Prof Dr.-Ing. Frank Hentschel
Prof Dr.-Ing.
Frank Hentschel
Fakultät Maschinenwesen
02763 Zittau
Schwenninger Weg 1
Gebäude Z VII, Raum 136
1. Obergeschoss
+49 3583 612-4851

Mitarbeitende

Andreas Elvermann
Fakultät Maschinenwesen
02763 Zittau
Hochwaldstr. 14
Gebäude Z XV, Raum 1.01
Obergeschoss
+49 3583 612-4394
Foto: Dipl.-Umwelting. Judit Harsányi
Dipl.-Umwelting.
Judit Harsányi
02763 Zittau
Schwenninger Weg 1
Gebäude Z VII, Raum 18
EG
+49 3583 612 4982
Dr. rer. nat.
Marzena Poraj-Kobielska
Fakultät Maschinenwesen
02763 Zittau
Zittau, Schwenninger Weg
Gebäude Z VII, Raum 18
Erdgeschoss
+49 3583 612-4487
Dipl.-Ing.
Matthias Tirsch
02763 Zittau
Schwenninger Weg 1
Gebäude Z VII, Raum 317
3. OG
+49 3583 612 4944