Naturbasierte Produkte, die sich in natürliche Stoffkreisläufe der Erde integrieren, sowie eine CO2-arme oder gar CO2-neutrale Produktion rücken seit dem Verbot verschiedener Erzeugnisse aus petrochemischen Kunststoffen in den Fokus der Produzenten kunststoffbasierter Fabrikate. Ohne Zweifel ist dies eine der großen politischen, technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Potentielle naturbasierte Rohstoffe zur Fertigung solcher nachhaltigeren Produkte sind Restbiomassen, welche im Gegensatz zu Faserpflanzen wie Holz, Flachs und Hanf nicht für die Fasergewinnung angebaut werden, sondern als Reststoff der Agrarproduktion anfallen. Um diese Restbiomassen als Rohstoff effizient bergen zu können, müssen völlig neue Erntekonzepte implementiert werden.
Das Startup Initiative angewandte Biomasse Technologie Oberlausitz (IABT) hat sich dieser Marktlücke gewidmet.
Ziel der Ausgründung aus der LaNDER³-Partnerschaft ist es, bisher ungenutzte pflanzliche Roh- und Reststoffe zu bergen und bereitzustellen.
Dafür werden neuartige Ernteverfahren für Druschfrüchte inklusive aller Pflanzenteile entwickelt und die Restbiomasse für die Zwecke der Fertigung aufbereitet.
Für die Partnerschaft LaNDER³ ist die Ausgründung ein bedeutender Meilenstein, da jetzt erstmalig die massenmarkttaugliche Bereitstellung von Restbiomassen in greifbare Nähe rückt und so naturfaserbasierte Produkte kostengünstig gefertigt werden können.