Das Impulsprojekt 4 im LaNDER³-Verbundprojekt widmet sich der Entwicklung eines Reaktors, um den Sabatierprozess umzusetzen. Hier wird Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff in Methan umgewandelt.
Zunächst soll ein geeignetes Konzept für das Wärmemanagement entwickelt werden. Da es sich hier um einen Hochtemperaturprozess handelt und dieser in eine bestehende Anlage integriert wird, gilt es, die Vernetzung und Steuerung des gesamten Systems aufeinander abzustimmen. Im selben Zeitraum erfolgt die Reaktorentwicklung, dadurch können und müssen die Erkenntnisse der Konzeption des Wärmemanagements in das Design der Anlage mit einfließen.
Nach Bau des Reaktors kommt es zum Testlauf des entwickelten Systems. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden für erste Ansätze der Prozessoptimierung genutzt. Daraus resultierend soll das System in die bestehende modulare Hochleistungsbiogasanlage der Hochschule Zittau/Görlitz integriert werden. Durch weitere Testläufe sind notwendige Daten für ein Upscaling vorhanden, die die Systemintegration unterstützen.
Am 08.11.2023 wurde zum Oberlausitzer Energiesymposium und Zittauer Energieseminar unter dem Motto Wasserstoff - Netz der Zukunft über die vielfältige Nutzung von Wasserstoff als Bestandteil des zukünftigen Energiesystems diskutiert. Da die katalytische Methanisierung die Erzeugung eines Wasserstoffderivates beinhaltet, bot sich diese Veranstaltung an, um über das Projekt zu berichten.
Prof. Dr.-Ing. habil Tobias Zschunke präsentierte die Ergebnisse aus dem LaNDER³ - Impulsprojekt 4 mit dem Titel Synthetisches Erdgas aus Wasserstoff – immer noch eine Option? Den Inhalt des Vortrags finden Sie hier.
Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Brandenburgische Technischen Universität Cottbus – Senftenberg durchgeführt. Fachspezifisch unterstützt hier Prof. Dr. rer. nat. habil. Jan Ingo Flege, der Leiter des Fachgebietes Angewandte Physik und Halbleiterspektroskopie, und sein Team mit ihrer Expertise zum Sabatierprozess.
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