Was nun?
„Rohstoffe sind heutzutage Mangelware!“. Diesen oder ahnliche Sätze hören wir aktuell in den verschiedensten Wirtschaftsbranchen. Aufgrund der steigenden, weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen ist es unerlässlich, sich Gedanken über die Rohstoffversorgung in der Zukunft zu machen. Die Energie- und Verkehrswende als auch die Digitalisierung verschiedenster Wirtschafts- und Lebensbereiche werden den Bedarf nach Rohstoffen zusätzlich weiterhin verstärken.
Die enorme Wichtigkeit dieses Themas war der Auslöser für die am 11.01.2024 in Freiberg stattgefundene 1. Sächsische Rohstoffkonferenz, an der LaNDER³ ebenfalls teilgenommen hat. Ausgerichtet wurde die Konferenz vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie der TU Bergakademie Freiberg.
Auf der Konferenz wurden Vorträge aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft präsentiert. Dabei wurden Aspekte, wie die aktuelle Rohstoffsituation, mögliche Strategien, innovative Nutzungen als auch potenzielle Rohstoffquellen besprochen und im späteren persönlichen Austausch miteinander diskutiert.
Wirtschaftsminister Martin Dulig berichtete in einem Interview mit der Leipziger Zeitung, dass bereits Ende 2022 durch das Land Sachsen eine Rohstoffstrategie etabliert wurde. Ziel dieser Strategie ist neben der Erschließung und Nutzung heimischer Rohstoffquellen durch bergbauliche Gewinnung auch erstmalig die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Da LaNDER³ sich genau mit dieser Thematik beschäftigt, kann die Partnerschaft bei Zukunftsthemen wie der verantwortungsvollen Rohstoffbewirtschaftung als auch bei der Wiederverwertung einen entscheidenden Impuls geben. Aus diesem Grund ist ein interdisziplinärerer Austausch essenziell, welcher mit der Sächsischen Rohstoffkonferenz in Freiberg hoffentlich auch noch weiterhin in die Zukunft getragen wird.