Zur Erforschung wirtschaftlicher Prozessketten zur nachhaltigen Herstellung von NFK-Verbunden startete im Mai ein neues Impulsprojekt
Das steigende Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz in Gesellschaft und Wirtschaft rückt nachhaltige, CO2-arme Werkstoffe zunehmend in den Fokus und bietet naturfaserverstärkten Kunststoffen (NFK) eine hervorragende Basis, als umweltgerechte Alternative zu konventionellen Faserverbundwerkstoffen (GFK, CFK) Einsatz zu finden.
NFK gewinnen hierbei zunehmend an Attraktivität. Sie besitzen ein hohes Potential zur energie- und ressourceneffizienten Herstellung nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Bauteile. Trotz vieler Vorteile finden sich NFK bisher nur in ausgewählten Anwendungen, wie etwa im Automobilbau oder der Sportgeräteindustrie.
Zu den wesentlichen Ursachen davon zählen noch zu modifizierende defizitäre Eigenschaften der NFK gegenüber synthetisch verstärkten Kunststoffen.
Zur Beseitigung dieser Defizite und zur Erweiterung des Anwendungsbereiches dieser nachhaltigen Werkstoffgruppe sind im Rahmen des vorangegangen Impulsprojekts 2 zielführende Vorarbeiten geleistet worden. Dahingehend konnten anwendungsbezogen naturfasergerechte Bauweisenkonzepte sowie wettbewerbsfähige Fertigungstechnologien für NFK entwickelt werden.
Diese Ergebnisse bilden die Basis für das im Mai gestartete Impulsprojekt 5, das die Erforschung wirtschaftlicher Prozessketten zur nachhaltigen Herstellung von Naturfaser-Kunststoff-Verbunden adressiert. Damit bildet dieses Impulsprojekt einen wesentlichen Bestandteil des interdisziplinären Vorhabens LaNDER³ und leistet einen entscheidenden Beitrag sowohl zur Schonung von Umwelt und Ressourcen als auch zur Erhöhung des Innovationspotentials der vorrangig regionalen Partnerschaftsunternehmen von LaNDER³.