Neue Ausgründung von Akteuren der Partnerschaft
Der Klimawandel stellt Produzenten kunststoffbasierter Fabrikate vor neue Herausforderungen. Naturbasierte Produkte, die sich in natürliche Stoffkreisläufe der Erde integrieren, sowie eine CO2-arme oder gar CO2-neutrale Produktion rücken seit dem Verbot verschiedener Erzeugnisse aus petrochemischen Kunststoffen in den Fokus der Hersteller. Ohne Zweifel ist dies eine der großen politischen, technischen und wirtschaftlichen Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
Potentielle naturbasierte Rohstoffe zur Fertigung solcher nachhaltigen Produkte sind Restbiomassen, welche im Gegensatz zu Faserpflanzen wie Holz, Flachs und Hanf nicht für die Fasergewinnung angebaut werden, sondern als Reststoff der Agrarproduktion anfallen. Um diese Restbiomassen als Rohstoff effizient bergen zu können, müssen völlig neue Erntekonzepte implementiert werden.
Das Friedersdorfer (Markersdorf) Startup IABT hat diese Marktlücke erkannt und steht mit dem Ziel, bisher ungenutzte pflanzliche Roh- und Reststoffe zu bergen und bereitzustellen, für die Entwicklung und den Bau neuartiger Ernteverfahren von Druschfrüchten inklusive aller Pflanzenteile sowie deren Reinigung und Aufbereitung.
Seit 2017 entwickeln Forschende der HSZG mit den Partnern des LaNDER3-Netzwerkes neuartige Technologien, um naturfaserbasierte Produkte wertschöpfend zu fertigen. Für die Partnerschaft ist die Ausgründung ein bedeutender Meilenstein, da jetzt erstmalig die massenmarkttaugliche Bereitstellung von Restbiomassen in greifbare Nähe rückt und so naturfaserbasierte Produkte kostengünstig gefertigt werden können.
Initiative angewandte Biomasse Technologie Oberlausitz IABT Oberlausitz