Das SPIN2030 Wissenschaftsfestival in Dresden begeisterte Besuchende und Ausstellende gleichermaßen.
Das Wissenschaftsfestival SPIN2030, ausgerichtet vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus in der Technischen Sammlung in Dresden, war ein voller Erfolg. 8.000 Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen ließen sich am 8. und 9. März von der wissenschaftlichen Exzellenz und Vielfalt „made in Sachsen“ begeistern. Besonders die Interaktionen und das greifbare Interesse an der Wissenschaft bereiteten allen Beteiligten große Freude. So auch den Vertreter*innen unserer HSZG bei SPIN2030.
In der Eröffnungsveranstaltung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow begeisterte unsere Prorektorin für Bildung und Internationales, Prof.in. Dr.in. Sophia Keil mit einem Plädoyer für die Wissenschaft und Lehre in Sachsen und der Oberlausitz: "Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass ich hier als Repräsentantin der Oberlausitz und der Wissenschaft im ländlichen Raum sitzen darf. An unseren Hochschulen widmen wir uns der Ausbildung der Entscheidungsträger*innen von morgen. Dieser Verantwortung begegnen wir an der Hochschule Zittau/Görlitz durch den Einsatz innovativer Lehr- und Lernmethoden sowie mit außerordentlicher Hingabe. Unser Ansatz integriert die Erkenntnisse aus unserer praxisnahen Forschung unmittelbar in die Lehre. Dadurch gewährleisten wir, dass unsere Studierenden auf dem neuesten Stand der Wissenschaft ausgebildet werden und bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind."
Als eine von drei ausgewählten sächsischen Wissenschaftlerinnen präsentierte sie ihre aktuellen Forschungsvorhaben. Ihre Forschungsgruppe SCO-TTi steht exemplarisch für innovative Ansätze in Industrie 4.0 und menschzentrierte Arbeit der Zukunft in der Produktion und Logistik.
Am Stand der HSZG stießen die mobilen Open-source Roboter LIMO, die spielerische Einblicke in die Programmierung boten, bei Kindern auf großes Interesse. Ebenso faszinierte die Kombination aus Augmented Reality und LEGO®. Das Angebot von Daniel Fiß sowie das Exponat von SCO-TTi mit Fabian Lindner und Kazimierz Przybysz erwiesen sich durchgehend als Besuchsmagnete am HSZG-Stand.
Der legendäre „Wischtisch“ von Andre Seeliger und Thomas Schäfer ermöglichte interaktive Einblicke in die Versuchsanlagen des Zittauer Kraftwerkslabors und sorgte sogar für berührende Begegnungen. Etwa als eine Alumna ihrem Enkel das Gebäude zeigte, in dem sie studiert hatte und beim digitalen „Air-Hockey“, das für herzliches Kinderlachen am HSZG-Stand sorgte.
„Sie machen da wirklich etwas ganz Vernünftiges. Sie können sehr stolz auf ihre Arbeit sein!“, lobte eine ältere Dame am Exponat "Produzieren mit dem, was die Natur hergibt" des Naturfaserforschungszentrums LaNDER3. Jens Maiwald, der ihr zuvor die Forschung an naturfaserverstärkten Kunststoffen erläuterte, schmunzelt – ein Gesichtsausdruck, der am Stand der Hochschule Zittau/Görlitz während des Wissenschaftsfestivals SPIN2030 häufig zu sehen war.
Die Messe bot auch Raum für intensive fachliche Diskussionen. So schätzte beispielsweise Andre Seeliger die Qualität der geführten Gespräche, die seine Erwartungen übertrafen. Eine Besucherin brachte ihre Überraschung über das vielfältige Angebot zum Ausdruck, ein Beweis für die gelungene Darstellung und Vermittlung wissenschaftlicher Themen.
Am Exponat „Wie funktioniert eine Wärmepumpe“ erklärten Martin Herling und Mareike Schneider das Funktionsprinzip, was bei vielen Besuchenden für Aha-Momente sorgte. Hochwertige Gespräche fanden auch in den Workshops "Zivilgesellschaft, bürgerschaftliches Engagement und soziale Innovationen" mit dem Prorektor für Forschung Prof. Raj Kollmorgen und Leonie Liemich sowie "Die Energiewende für dein Zuhause" mit Prof. Matthias Kunick und Mareike Schneider statt.
Die Herausforderung, Wissenschaft auch für Fachfremde verständlich zu machen, wurde unter anderem durch „Graphic Recording“ beim Format „Meet a Scientist“ erfolgreich gemeistert. Prof. Dr. Kornhuber erläuterte seine Forschung zur Energieversorgungstransformation, unterstützt durch anschauliche Visualisierungen.
Die Präsentationen und Exponate, fanden nicht nur bei den Messebesuchenden Anklang, sondern zogen auch mediale Aufmerksamkeit auf sich, was in Liveberichten des MDR mit Matthias Kinne und einem Besuch des ARD Mittagsmagazins im Naturfaserforschungszentrum Lander3 in Zittau gipfelte. Der Beiträge der ARD wurden live aus Lander3-Halle bundesweit ausgestrahlt. Ein Dankeschön an dieser Stelle auch an Maria Schäfer und Anett Kupka, die an den Dreharbeiten wesentlich beteiligt waren.